Egal, ob Du ein Anfänger bist, der kaum den Unterschied zwischen einer Stricknadel und einer Häkelnadel erkennen kann, oder ein erfahrener Stricker, der mit geschlossenen Augen stricken kann - gute Stricknadeln sind die wichtigste Investition! Es gibt unzählige Varianten, Größen und Materialien - und wir helfen Dir gerne dabei, mehr über die verschiedenen Varianten zu erfahren.

Finde zuerst heraus, welche Art von Stricknadel Du am liebsten verwendest. Es gibt drei grundlegende Kategorien von Stricknadeln:

 

Jackenstricknadeln

 

Die guten alten geraden Stricknadeln sind meist als Jackenstricknadeln bekannt. Sie werden im Zweierset geliefert und haben an einem Ende eine Spitze und am anderen einen Knauf, damit die Maschen beim Stricken nicht abspringen.

Jackenstricknadeln eignen sich perfekt für Projekte, bei denen hin und her gestrickt wird, wie z. B. Schals, Decken, Kissenbezüge, Geschirrtücher und Handtücher. Du kannst sie auch für Kleidungsstücke verwenden, z. B. für einen Pullover, aber sei darauf gefasst, dass Du hinterher einiges an Mühe haben wirst, da Du die Maschen nicht rundherum stricken kannst.

Es gibt sie in verschiedenen Längen, aber die gängigsten sind 20-40 cm lang und haben eine Dicke von 2-12 mm.

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Rundstricknadeln


Die beiden Stricknadeln, die durch einen Draht verbunden sind, nennt man Rundstricknadeln. Wie der Name schon sagt, eignen sie sich perfekt zum Stricken in Runden, z.B. bei der Herstellung von Ärmeln, Pullovern, Kragen und Ähnlichem.

Aber die Rundstricknadel ist eigentlich eine Art Multikünstlerin! Du kannst sie auch zum Hin- und Herstricken verwenden. Viele Strickende ziehen Rundstricknadeln den Jackenstricknadeln vor, weil sie oft leichter sind, da ein großer Teil der Nadel aus einem dünnen Draht besteht.

 

Es gibt zwei Arten von Rundstricknadeln;

  • Feste Rundstricknadeln: die festen Rundstricknadeln werden in einem Stück geliefert, d.h. Draht und Nadeln sind zusammen.

  • Flexible Rundstricknadeln: die austauschbaren Rundstricknadeln bestehen aus Teilen, die aus Stricknadeln und losem Draht bestehen und mit einem kleinen mitgelieferten Werkzeug zusammengeschraubt werden können. So kannst Du zwischen verschiedenen Nadelstärken wechseln, ohne Maschen entfernen zu müssen, Du kannst Maschen auf dem Draht angleichen und denselben Draht für Deine anderen Rundstricknadeln verwenden.

 

Für das fertige Strickprojekt macht es keinen Unterschied, ob Du dich für die feste oder die wechselbare Rundstricknadel entscheidest. Es ist schlichtweg Geschmackssache. Der Vorteil der austauschbaren Nadeln besteht darin, dass Du ein Rundnadel-Set kaufen kannst, das aus verschiedenen Drahtstärken und Nadeln mit unterschiedlichen Stärken besteht, so dass Du direkt eine große Auswahl an Kombinationen hast.

 

Rundstricknadeln gibt es in vielen verschiedenen Stärken, die gängigsten sind jedoch 2-15 mm. Es gibt sie auch in verschiedenen Längen, von der kürzesten mit 40 cm bis zu 120 cm. Kurze Rundstricknadeln eignen sich hervorragend zum Stricken von Ärmeln oder Kragen, während lange Nadeln viele Maschen aufnehmen können, was für das Stricken des Hauptteils eines Pullovers praktisch ist.

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Strumpfnadeln


Strumpfstricknadeln sind, wie der Name schon sagt, perfekt für gestrickte Socken - aber das ist noch lange nicht alles, was sie können! Man findet sie häufig in Mustern für Strickjacken, Pullover, Pullover und Westen, insbesondere wenn es darum geht, Ärmel, Rippenbündchen und Ausschnitte zu stricken.

Die klassischen Strumpfstricknadeln werden in Fünfer-Sets geliefert. Teile die Maschen gleichmäßig auf vier der Nadeln auf und stricke mit der fünften Nadel. Es mag ein wenig verrückt erscheinen, mit all diesen Nadeln, aber mit ein wenig Übung wirst Du die Technik schnell beherrschen.

Es gibt auch eine andere Art von Strumpfstricknadeln, bei der man drei Nadeln erhält, die sehr kurzen Rundnadeln ähneln. Das Prinzip ist dasselbe: Man verteilt die Maschen auf zwei Nadeln und strickt mit der dritten.

Die Stricknadeln sind unterschiedlich lang, am häufigsten sind sie jedoch 10–25 cm lang und 2–8 mm dick.

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  • Holz, wie Bambus und Olivenholz: Stricknadeln aus Holz sind leicht und eignen sich sowohl für erfahrene Strickende, als auch für Anfänger. Der Vorteil von Holz ist, dass die Oberfläche nicht so rutschig ist, so dass die Maschen nicht so leicht von der Nadel fallen.

  • Metall, wie Aluminium, Messing und Stahl: Stricknadeln aus Metall sind glatt, sodass die Maschen schnell und leicht über die Nadeln gleiten. Hier ist es von Vorteil, wenn man ein erfahrener Strickexperte ist, die Technik beherrscht.

  • Kunststoff: Stricknadeln aus Kunststoff sind die preisgünstigste Wahl. Sie haben eine glatte Oberfläche und sind relativ leicht zu bearbeiten. Es ist kein weit verbreitetes Material und die Nadeln sind nicht so schön wie die aus Holz oder Metall.

Welches sind die besten Stricknadeln?


Die Wahl der Stricknadeltypen und Materialien ist sehr individuell, so dass es schwer ist, die beste Variante herauszufinden. Das Wichtigste ist, zu experimentieren und das Modell zu finden, das für Dich am besten passt, nicht zu schwer ist, usw.

Wenn Du noch unerfahren bist, solltest Du lieber Holznadeln wählen, da die Oberfläche etwas rauer ist als bei Metall- oder Kunststoffnadeln. Dadurch rutschen die Maschen nicht so leicht von der Nadel.

 

Wie wähle ich die richtige Größe der Stricknadel?

 

Zuerst solltest Du dir die empfohlene Nadelstärke ansehen, die in deinem Strickmuster angegeben ist. Dann solltest Du eine Musterprobe anfertigen, um zu sehen, ob Du die gleiche Maschengröße wie im Strickmuster erreichst. Wenn das nicht der Fall ist, solltest Du eine größere Nadel (wenn Du zu viele Maschen hast) oder eine kleinere Nadel (wenn Du zu wenig Maschen hast) verwenden.

 

Wie misst man die Größe einer Stricknadel?


Bei einigen Stricknadeln ist die Größe entweder auf der Nadel oder auf dem Draht der Rundstricknadel aufgedruckt. Manchmal lässt der Aufdruck jedoch je nach Abnutzung nach, und dann kann es wirklich schwer sein, den Unterschied zwischen den Größen zu erkennen! Wir empfehlen dir daher, eine Nadelstärke zu verwenden, deren Durchmesser der Dicke der gebräuchlichsten Stricknadeln entspricht. Es ist super einfach zu bedienen - finde einfach das Loch, in das deine Nadel passt, und Du kannst die Größe ablesen.

 

 

Was passiert, wenn man mit zu großen Nadeln strickt?


Wenn Du mit zu großen Nadeln strickst, sind die Maschen oft zu locker, was deinem fertigen Strickprojekt ein etwas unsauberes und ungleichmäßiges Aussehen verleiht. Daher ist es wichtig, eine Stricknadel zu wählen, die zu dem Garn passt, das Du verwenden möchtest.

 

Kann man anstelle von einer Jackenstricknadel auch eine Rundstricknadel verwenden?


Ja! Auch wenn in der Anleitung empfohlen wird, mit Jackenstrickadeln rund zu stricken, kannst Du Deine Rundstricknadel verwenden. Du musst die Magic Loop-Technik anwenden, bei der Du die Maschen gleichmäßig auf einer langen Rundstricknadel (mindestens 80 cm) verteilst.

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