1. Startbereit  

  • Starte mit dem Zusammensetzen des Rahmens gemäß den Anweisungen in der nebenstehenden Abbildung. Jedes Teil ist nummeriert. Der Rahmen muss z.B. mit Klammern aufrecht auf einer Tischplatte oder ähnlichem befestigt werden, damit er absolut stabil und robust ist und beim Tuften nicht umfällt.

  • Sobald dies erledigt ist, ist es Zeit, ein Design auszuwählen. Du kannst entweder eine Vorlage nutzen oder dein eigenes Design erstellen. Zeichne nun das gewünschte Motiv auf die Leinwand. Du kannst direkt auf die Leinwand zeichnen oder einen Projektor verwenden, um das Muster auf die Leinwand zu bringen, damit Du es nachzeichnen kannst.
    Denke daran: Je größer die einzelnen Flächen, desto einfacher wird das Tuften.

  • Beginne damit, den Tufting-Stoff am Rahmen zu befestigen. Spanne die Leinwand so straff wie möglich. Es sollte WIRKLICH fest sitzen, wie ein Trommelfell. Folge den auf dem Stoff abgebildeten Linien. Unter Umständen muss die Leinwand im Laufe der Zeit noch stärker gespannt werden. Das kannst Du ganz einfach tun.

  • Denkeauch daran, das richtige Garn zu wählen, welches Du verwenden willst. Als Hilfestellung kannst Du die Farbfelder auf deiner Leinwand mit den gewählten Farben nummerieren. Auf diese Weise kannst Du sicher sein, dass die Farben während des Prozesses richtig aufgetragen werden.

 

2. Auf die Plätze, fertig, los 

  • Wenn Du eine Tuftingmaschine benutzt, gehe wie folgt vor: Schalte die Maschine aus. Den Faden mit dem Einfädler durch den Fadenhalter und nach unten durch das Nadelöhr führen. Eventuell solltest Du die Garnmenge verdoppeln (z. B. wenn Du Fraya Strong oder Steady oder dünnere Garne verwendest). Das Garn gleitet am einfachsten durch, wenn Du vom äußeren Ende des Knäuels aus strickst. Wenn das Garn doppelt ist, ist es auch am einfachsten, wenn Du zwei Knäuel pro Farbe laufen lässt.

  • Wenn Du eine Nadel für lange Maschenverwendest: Ziehe den Griff nach hinten und führe den Faden von oben nach unten durch das Nadelöhr.

  • Achte darauf, dass Du genügend Garn vom Knäuel abwickelst, bevor Du mit der Arbeit beginnst. Wenn Du Knäuel anstelle von Spulen verwendest, solltest Du einen Kapuzenpulli tragen und den Faden über die Schulter/hinter den Nacken führen. Dann hat man immer ein Gefühl dafür, ob noch genügend Garn zum Tuften vorhanden ist.

 

3. Ready to go
 

Tuften mit Maschine:

  • Lass ein kleines Garnende von 3-5 cm herunterhängen und führe die Tuftingmaschine an den Stoff heran. Drücke die Maschine gegen die Leinwand, schalte sie ein und beginne mit dem Tuften. Die Maschine bewegt sich vertikal nach oben. Du beginnst also am unteren Ende des Motivs und bewegst dich in einer fließenden Bewegung nach oben. Es ist auch möglich, quer zu steuern, aber senkrecht nach oben ist es bei weitem am einfachsten zu kontrollieren.

  • Bitte schalte die Maschine jedes Mal aus, wenn Du das Garn wechseln oder eine Pause machen willst.

 

Tuftingnadel für lange Maschen:

  • Lass ein kleines Garnende von 3-5 cm herabhängen und führe die Nadel bis zur Leinwand. Der Griff muss nach hinten gezogen werden. Bewege nun den Griff hin und her, während Du die Nadel fest gegen die Leinwand drückst. Am einfachsten ist es, in einer vertikalen Bewegung nach oben zu fahren.
  • Wenn Du das obere Ende des Musters erreicht hast, halte die letzte getuftete Schlaufe fest, ziehe die Nadel vorsichtig zurück und schneide sie ab.

 

4. Bereit für den letzten Schliff 

  • Wenn dein Teppich fertig ist, ist es Zeit, ihn zu verkleben. Du kannst den Stoff entweder auf den Rahmen kleben oder ihn vor dem Kleben zuschneiden.

  • Beim Verkleben kannst Du entweder dicht an der Kante des Teppichs schneiden oder mit einem Rand von 2-4 cm, damit Du die Kante umschlagen kannst.
  • Verwende zum Verkleben des Teppichs entweder Vinylkleber (ideal für Wandteppiche) oder Naturlatex (gut für Fußmatten und Teppiche).

  • Die Rückseite des Teppichs kannst Du dann mit Filz, Stoff oder einem anderen Material bekleben. Schließe die Kante mit einer Naht ab oder klebe eine dicke Schnur oder ein Band um die Kante herum, um einen schönen Abschluss zu schaffen. Jetzt ist dein Teppich bereit, in Szene gesetzt zu werden!

 

5. Trimmen für das perfekte Finish 

  • Das Zuschneiden eines Tuftingteppichs ist ein wichtiger Schritt, der dem Teppich seine endgültige Form und sein Aussehen verleiht. Es geht darum, das überschüssige Garn abzuschneiden, damit der Teppich eine glatte und ebene Oberfläche hat und alle Fäden die richtige Länge haben.

  • Beim Zuschneiden deines Tuftingteppichs ist es wichtig, dass Du sorgfältig und präzise arbeitest, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Es kann einige Zeit dauern, bis man die Technik beherrscht, aber mit Geduld und Übung gelingt es dir, ein schönes und aufregendes Aussehen zu erzielen.

  • Bitte sei beim Beschneiden vorsichtig, denn es ist leicht möglich, zu viel abzuschneiden und den Teppich zu beschädigen. Lass dir Zeit, sei geduldig und Du wirst mit einem schönen und nachhaltigen Ergebnis belohnt werden.
74118 Frame For Tufting Tufting HOBBY

Wenn Du dir einen größeren Rahmen wünscht, kannst Du ihn leicht selbst bauen.

 

Hier empfehlen wir dir die Verwendung von:

  • Gewindestangen in der gewünschten Größe
  • Winkelträger

Wichtig ist, die Öffnung im Rahmen etwas kleiner als die Leinwand zu bauen, damit diese gut über die Ränder gespannt werden kann.


Wenn der Rahmen fertig ist, empfehlen wir, ein Nahtband anzubringen, um das spätere Aufziehen der Leinwand zu erleichtern. Hier kannst Du z.B. Steppstiche wählen. Diese Nähte sollten leicht nach außen (von der Mitte weg) abgewinkelt sein, damit die Leinwand gespannt und gestrafft werden kann.